Kurzfilm. 20 min.
Die Protagonistin, eine junge Schriftstellerin, lebt in ihrem „Haus“ auf einem Feld in einer kargen Winterlandschaft. Das Feld ist leer und das Haus ist nur eine Mauer. Sie scheint krank zu sein, oder sehr müde, und in großer Entfernung von allem, was ihr jemals bekannt war. Um sie herum erscheinen Kreaturen ihrer Imagination – traumhafte Gestalten einer halberinnerten, halberfundenen entwurzelten Biographie. Ein ehemaliger Liebhaber, ein Chor, eine alte Frau die vielleicht eine Grossmutter war, offenbaren sich ihr, leisten ihr Gesellschaft und helfen ihr, den Grund ihres Schmerzes zu verstehen. Sie erzählt ihnen Geschichten über ihre Mutter und ihr Land, die sie vergessen zu haben scheinen.
Eine Figur in der Fremde, fern von der Heimat und der Muttersprache – in der Schwebe, kurz vor dem Abflug, wie die winterlichen Wandervögel, die die Landschaft des Filmes prägen.
Eine Künstlerin, die im kalten Deutschland noch nach einer Sprache sucht, um die Fetzen ihrer Autobiographie zusammennähen zu können und in einem immer noch fremden Land, eine Stimme zu finden.