Sisyphus
1020, KG Leopoldstadt, Nordbahnviertel, Österreich
Dieses Projekt ist ein nicht kommerzielles Filmprojekt, das im Rahmen eines
studentischen Abschlusses realisiert wird. Es handelt sich um ein Musikvideo,
das die Geschichten zweier Charaktere verbindet: die alte Frau Irmi und die
Büroangestellte Simone.
Irmi lebt als Einsiedlerin in einer abgelegenen Hexenhütte und wird anfangs als verwirrte, alte Frau wahrgenommen. Im Verlauf der Geschichte zeigt sich jedoch, dass sie eine unterschätze Figur ist, die eine mächtige und starke Person verkörpert.
Simone hingegen führt ein monotones Leben in einem Büro, wo sie täglich von ihrem Chef angeschrien wird. Ihre Arbeit ist ermüdend und wenig erfüllend; sie verdient gerade genug, um über Wasser zu bleiben, aber zu wenig, um sich etwas
leisten zu können. Diese bedrückende Arbeitssituation stellt einen zentralen Konflikt des Videos dar.
Im Verlauf des Musikvideos führt Irmi ein magisches Ritual durch, bei dem sie Puppen, die den Büroangestellten ähneln, in einem Lagerfeuer verbrennt und einen Zauberspruch in Form des Liedtextes rezitiert.
Dieser Zauber entfaltet seine Wirkung im Büro, wo Simone und ihre Kollegen plötzlich beginnen, sich gegen ihre
eintönige Arbeitsumgebung aufzulehnen. Statt ihrer Routine zu folgen, rebellieren sie gegen die strenge Arbeitskultur: Sie schütten Kaffee über ihre Arbeitsplätze, tanzen, ziehen sich teilweise aus und verweigern sich den Vorgaben.
Am nächsten Morgen scheint jedoch alles wieder in den gewohnten Bahnen zu verlaufen, als Simone aufwacht. Trotz der Rückkehr in den Alltag bleiben Spuren des vorherigen Abends, wie das Gesichtsbemalen und ein wirrer Blick, die auf die
kürzliche Rebellion hinweisen.
Das Musikvideo erkundet die Themen der Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Arbeitssituation und das Aufbegehren gegen starre gesellschaftliche Normen.
Als studentisches Abschlussprojekt ist es eine unabhängige Produktion, die mit begrenzten Mitteln, aber viel Kreativität umgesetzt wird.