SYNOPSIS: Es ist Frühling. Erster Arbeitstag auf einer neuen Baustelle: KRUNO (43) lernt den rassistischen POLIER (49) kennen und arbeitet mit dem alten Landsmannkollegen MIRZA (31) mit Stahl und Schutt. Nach Feierabend holt ihn seine Tochter MATILDA (9) ab. Ihre innige und liebevolle Beziehung ist sofort spürbar: Kruno schwingt Matilda durch die Lüfte.
Unterschiedliche Arbeitstage: Kruno entdeckt, dass Mirza während der Arbeit trinkt. Gleichzeitig wird er von seinem Polier immer mehr schikaniert. Kruno verrät Mirza und hofft so auf mehr Respekt des Poliers. Das Gegenteil ist der Fall: Kruno wird so lange provoziert bis er seine Beherrschung verliert, Baumaterial umschmeisst und selbst die Sicherheit gefährdet. Kruno wird gefeuert.
Bei den Teilzeitjobs gibt es keine Arbeit, beim Arbeiterstrich hat Kruno einen schlechten Ruf wegen der Aktion mit Mirza und zur Asbestarbeit geht er nicht, weil Matilda zu sehr weint. Krunos Verzweiflung wächst. Wie kann er seine Tochter auf Dauer ernähren? Wie soll sie ohne Geld eine Ausbildung machen können?
Kruno sieht seine letzte Chance auf der alten Baustelle. Er nimmt Matilda mit und bitten seine Arbeit zurückzube-kommen. Kruno bettelt doch der Polier weist ihn zurück («Schäm dich, mit deiner Tochter hier aufzukreuzen!»). Krunos Verzweiflung und Scham steigt ins Unaushaltbare. Nicht bei Sinnen nimmt er Matilda mit in den fünften Stock des Rohbaus. Erst als sie ihre Angst äußert, wird ihm bewusst, was er fast getan hätte.
Wochen sind vergangen und Kruno lässt der Tag auf der Baustelle noch immer nicht in Ruhe. Bei einer Hilfehotline hofft er auf Beratung. Stattdessen wird Kruno präventiv inhaftiert und seine Tochter fremdplatziert.