Manisch
In Manisch wird die scheinbar perfekte Fassade der Psychologin Jana Hirsch aufgedeckt, als sie Oscar, einen Einwanderer aus Nigeria, als ihren neuen Patienten übernimmt. Während ihrer Therapiesitzungen entsteht eine gefährliche Dynamik zwischen den beiden, als Janas tief verwurzelte Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund zum Vorschein kommen.
In einer Reihe von intensiven Sitzungen, in denen Jana Oscar zunächst mit einem anscheinend empathischen Ansatz behandelt, wird nach und nach klar, dass sich hinter ihrer professionellen Fassade eine dunkle Seite vergbirgt. Diese kommt allmählich ans Licht, als sie beginnt, Oscar subtil zu manipulieren und seine Selbstwertgefühle zu untergraben. Durch geschickte Gesprächsführung und gezielte Kommentare macht Jana Oscar glauben, dass er minderwertig sei und keine Zukunftsperspektive habe.
Eine Schlüsselszene spielt sich oben am Leuchtturm ab, einem Symbol für Hoffnung und Verzweiflung zugleich. Hier offenbart sich die Zerrissenheit von Oscars Gefühlen, während er mit dem Gedanken spielt, seinem Leben ein Ende zu setzen. Jana, die sich als seine Vertraute ausgegeben hat, verstärkt seine Verzweiflung noch, indem sie ihm einredet, dass er nicht die gleichen Chancen verdient wie “einheimische” Bürger und dass sein Leben letztendlich bedeutungslos sei.
Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Oscars innere Kämpfe eskalieren und er einen verzweifelten Versuch unternimmt, seinem Leben ein Ende zu setzen.