Lila Wellen (At)
Berlin, Deutschland
ABGEDREHT!!!
Dana und Madlene verabreden sich zu einem Treffen am Müggelsee. Nach kurzer Zeit im Wasser kommen sie sich näher. Gerührt von den klebrigen Algen, winzigen Wolken und lila Wellen verbringen sie leidenschaftliche Stunden miteinander.
Lila Wellen soll viel mehr die Anziehung und Bewegung von Körpern erzählen, als eine spezifische Geschichte. Unser Film möchte mit einer dokumentarischen Kamera von einem leidenschaftlichen Treffen am See erzählen. Dabei geht es uns vor allem um das Filmen von Körpern, die nicht den klassisch, toxischen Schönheitsidealen entsprechen. Im Medium des Films gibt es nach wie vor immer noch zu wenig Verkörperung und Darstellung von vermeintlich hässlichen oder ungesunden Merkmalen. Dabei wäre das gesündeste und schönste alle Menschen so zu repräsentieren, wie sie auftreten und das wir uns in der Bildsprache lösen von Ästhetiken, die kapitalistischen, rassistischen, queerphoben oder sexistischen Ursprungs sind. Uns liegt dieser Film sehr am Herzen, da wir bei uns selbst und im Freundeskreis immer wieder Verzweiflung erlebe aufgrund von Hauterscheinungen, Gewicht, Größe, Beschaffenheit oder Beharrung bestimmter Körperteile. Diese Sorgen, Ängste und Scham entstehen nie aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden oder Fehlfunktion, sondern aus dem Gedanken von „Wieso bin ich nicht schön genug?“ Um diesen toxischen, verbreiteten Habitus zu brechen, möchten wir mit Lila Wellen von einer euphorischen, selbstbewussten und liebevollen Erfahrung erzählen.