erwartet nicht zu viel

5020, Salzburg, Österreich
erwartet nicht zu viel
Salzburg, Deutschland
die Relevanz: Scheidungskind zu sein ist gar nicht so schwer und viel häufiger der Fall als wir es uns wahrscheinlich wünschen würden. Können wir daran etwas ändern? Nein. Und ehrlich gesagt, ist das auch vollkommen okay. Aber was wir können, ist darauf aufmerksam machen, dass alle Gefühle ihre Rechtfertigung haben und wir sie auch zulassen. Denn die Tränen dürfen kullern, wenn sie eben kullern müssen. Daran ändert unser Alter oder unsere Herkunft nichts und schon gar nicht unser Geschlecht. Auf humoristische Weise zeigt der 7-Minütige Kurzfilm, dass unsere Gefühle jeglicher Art wichtig und richtig sind und wir manchmal einfach aufhören dürfen, die Starken zu sein.
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Salzburg, Deutschland
synopsis: Fick die Henne. Eingeengt zwischen der verschwitzten Bluse seiner Mutter und der grellgelben Windjacke seines Vaters, sitzt Simon auf einem durchgesessenen Sofa. Den letzten Tag im August hatte er sich eigentlich anders vorgestellt. Doch seine Eltern sitzen nun beide mit hochrotem Kopf mit ihm bei der Familientherapeutin. Zusammengepresst wie Hühner auf der Stange hocken sie dort und verkünden: Wir lassen uns scheiden! Kein guter Start in den Tag und noch weniger in die Geschichte. Aber davon lässt sich Simon nicht unterkriegen. Er ist doch schon groß und stark. Nicht umsonst nennen ihn seine Freunde Sense. Nur am Rande scheint Simon die Versuche der Therapeutin, ein anständiges Gespräch herzu- stellen, mitzubekommen. Schnell ist er in seinen Gedanken versunken und erträumt sich ein alternatives Szenario der Sitzung. Während sich die Anschuldigungen beider Parteien ins Unermessliche steigern, lösen sie in Simons Kopf ein Feuer- werk der Fantasie aus. Sein Vater Thomas (39) würde ja eh nur lügen. Ein klarer Fall und Simon lässt ihm in seiner Fantasie eine lange Nase wach- sen. Aber auch Mutter Elisabeth (40) kommt nicht gut davon und bekommt kurzerhand Schluckauf, als ihr vorgeworfen wird, immer nur mit ihren Mädels unterwegs zu sein. Der Streit wird immer stärker. Ebenso wie Simons Fantasie. Schließlich ist die Couch ein Sandkasten, der scheinbar zu spießige Thomas trägt einen Badeanzug, der am Hintern kneift, und die vermeintlich chaotische Elisabeth hat auf einmal eine Turmfrisur aus Spaghetti Bolognese. Es ist zu spät: Während Simons Eltern sich endgültig mit Wasserpistolen beschießen, den Raum zum Kampfgebiet er- klären und die Therapeutin das Weite sucht, beginnt Simon zu realisieren, was wirklich gerade geschieht. Und so kommt er nicht drum herum, dass auch ihm - Sense - eine kleine Träne über die Wange rinnt. Wie sagt man so schön? Nimm es mit Humor. Durch den komödiantischen Ansatz begleiten wir Simons Ver- such aus einer unangenehmen Situation zu fliehen, deren Aus- wirkungen sich am Ende nicht verbergen lassen.
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Salzburg, Deutschland
logline: Simon ist 13 Jahre und plötzlich Scheidungskind. Das ist schon schlimm genug. Doch die Trennung seiner Eltern ist nichts gegen den Besuch bei der Familientherapeutin. Kein Wunder also, dass sich der Junge kurzerhand in ein fantastisches Szenario hinein flüchtet.
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